Erfahrungsberichte:


Hallo, ich bin der Heinz,

ich komme aus dem Sauerland, Sänger aus Leidenschaft bei einem Männerchor. Aber mal von vorne an erzählt, ab dem Jahr 2006.Im Jahr 2006 wurde der Standort meiner Firma geschlossen. Es folgte Arbeitslosigkeit und Alg 2, salopp gesagt Hartz4. Dann 2011 nach 356 Bewerbungen mein neuer Job. Endlich raus aus dem schwarzen Loch. Leider nur von kurzer Dauer, denn am 29.06.2011 schlug das Schicksal zu, Krankenhaus, Diagnose „ Grüner Star“ auch Glaukom genannt. Da war es wieder „ Das schwarze Loch“ gerade raus und wieder Drin. Was nun? Wie geht es weiter? Was soll ich tun? Dann Uni Klinik Düsseldorf die Bestätigung der Diagnose. Da wurde mir lapidar gesagt „Sie sind Faktisch blind“ Hier bekam ich aber die Telefonnummer von Reha Lehrer und wurde mit Frau Hettrich verbunden. Nach Telefongespräch mit Frau Hettrich wurde ein Schnuppertermin vereinbart um sich persönlich kennen zu lernen, denn es gehört eine große Portion Vertrauen aufzubauen. Nach Mobilitätstraining, Umgang mit dem Blindenstock, Bus und Bahn, endlich raus aus der Wohnung, wieder mit anderen Menschen zu sprechen und zu treffen, wieder zum Chor. Ich bin nun dabei lebenspraktische Fähigkeiten zu trainieren. Da ich alleinstehend bin, heißt es für mich auch das kochen, backen, putzen und alles weitere neu, beziehungsweise unter schwierigen Umständen zu erlernen und vor allem zu Organisieren. Da mache ich zurzeit kleine aber gute Fortschritte dank Frau Hettrich.Von Frau Hettrich bekam ich dann auch den Tipp für einen Urlaub in den „Aura-Hotels“ zum Beispiel am Timmendorfer Strand, Ostsee oder auch in Bayern.


Hallo, ich bin Johanna.
Als ich vor acht Jahren in Folge einer RP soweit erblindet war, dass ich mich nicht mehr allein aus dem Haus traute, ging es mir richtig schlecht damit. Ich fühlte mich eingesperrt und abhängig.
Zum Glück bekam ich von meiner Augenärztin einen Flyer mit allen Kontaktdaten der Rehalehrerin.

Zuerst habe ich mit Frau Hettrich ein Mobitraining gemacht. Es hat Spaß gemacht, wir hatten einiges zu lachen. Und ich habe viel gelernt.
Schon nach wenigen Stunden traute ich mich wieder, erste Wege allein zu gehen. Zum Ende des Trainings war ich gut mobil. Ich kann meine Erledigungen ohne Begleitung verrichten und bin weitgehend unabhängig.

Später habe ich Lebenspraktische Fertigkeiten erlernt. Dadurch kann ich meinen Alltag meistern und meinen Haushalt führen. Nur zum Fensterputzen lasse ich jemanden kommen.
Demnächst wollen wir noch den Brailleunterricht in Angriff nehmen, dann kann ich auch Konservendosen beschriften oder CDs. Ich glaube, das wird eine große Hilfe sein.


Mein Name ist Volker,

Aufgrund der Augenerkrankung RP erblindete ich vor ein paar Jahren.
Die Erblindung stellte einen drastischen Einschnitt in mein bisheriges geordnetes Leben dar. Auf eine Art und Weise schämte ich mich für meine Erblindung und mein Selbstbewußtsein schwand dahin. Ich ging nicht mehr raus und nabelte mich auch sonst von der Außenwelt ab.
Da ich zu der Zeit noch in einem Arbeitsverhältnis stand, bekam ich die Adresse von Kerstin Hettrich vom Integrationsfachdienst.
Es fiel mir sehr schwer, mich an Frau Hettrich zu wenden, da dieser Schritt bedeutete, meine Blindheit zu akzeptieren. Nun, was soll ich sagen, ich rief Frau Hettrich an und das Vorgespräch verlief sehr positiv. Von da an begann das Mobilitätstraining.
Mit Fortschritten in der Mobilität wuchs auch wieder das Selbstbewußtsein. Wir trainierten den Weg zur Arbeit, Busfahren, Einkaufen und sich in der Stadt anhand von gewissen Punkten zu orientieren. Dazu muss ich sagen, ob es regnete oder schneite, Frau Hettrich schaffte es immer wieder, mich zu motivieren. Ich fühlte mich bei Frau Hettrich aufgrund ihrer hohen Fachkenntnis immer gut aufgehoben.
In näherer Zukunft werde ich die Lebenspraktischen Fertigkeiten und das Erlernen der Blindenschrift beantragen und kann mir keine bessere Trainerin als Frau Hettrich für mich vorstellen.
Ich freue mich weiterhin auf eine gute und erfreuliche Zusammenarbeit.
Abschließend möchte ich noch sagen, dass Frau Hettrich im Laufe der Jahre zu einer sehr wichtigen Person in meinem Leben geworden ist.